Editorial
Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde,
sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,
am Samstag, den 22. Januar 2022, hat die CDU ihren 34. Bundesparteitag abgehalten. Ich schreibe noch ganz im Eindruck dieser Veranstaltung. Ich habe hieran erstmals und sehr ger-ne als Delegierter unseres Kreisverbandes teilgenommen. Der Parteitag hat wieder voll digital stattgefunden. Ein großes Team im Konrad Adenauer Haus in Berlin hat einen großartigen Job gemacht. Die Technik zur Einbindung von 1001 Delegierten aus der ganzen Bundesre-publik hat reibungslos funktioniert. Die Abläufe, Moderationen, Rede- und Filmbeiträge waren perfekt auf einander abgestimmt. Das war ganz großes Kino. Sie merken, ich bin begeistert!
Mit diesem Bundesparteitag hat unsere CDU ein neues Kapitel aufgeschlagen. Nachdem unsere Partei im vergangenen Jahr im September bei der Bundestagswahl eine historische Wahlniederlage selbst herbeigeführt und sich in der Oppositionsrolle wiedergefunden hat, spü-re ich, dass von diesem Bundesparteitag ein kraftvolles Signal des Aufbruchs und der Neu-aufstellung ausgeht. Wir haben digital einen neuen Bundesvorstand gewählt. Nie zuvor hat eine Neuwahl mehr personelle Veränderungen gebracht. Mit den Stimmen von 94 % der De-legierten wurde Friedrich Merz zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Hierfür hat die zuvor durchgeführte Mitgliederbefragung bereits klar die Weichen gestellt. Hieran habe ich mich als Delegierter selbstverständlich gebunden gefühlt. Ich habe die Reaktionen von Friedrich Merz sehr genau beobachtet. Er war zu Tränen gerührt, tief bewegt, glücklich und sehr gelöst. Ich habe den Eindruck bekommen, dass dieser neue Vorsitzende keine Einarbeitungszeit brau-chen wird. Er hat einen Plan und wird sich in die Arbeit stürzen. Er nannte als die drei prioritä-ren Aufgaben eine kraftvolle und konstruktive Oppositionsarbeit, das Gewinnen der anste-henden vier Landtagswahlen in den Ländern und die Erarbeitung eines neuen Grundsatzpro-grammes; die vorherigen Grundsatzprogramme stammen aus den Jahren 1978, 1994 und 2007. Friedrich Merz will diese großen Aufgaben „mit Kraft und Herz“ angehen.
Ein Einzelner wird dieses aber nicht leisten können. Die notwendige Neuaufstellung unserer CDU wird nur dann gelingen, wenn diese Arbeit von allen Ebenen unserer Parteiorganisation gemeinsam geleistet und mitgetragen wird; selbstverständlich müssen unsere Mitglieder hier-bei stark einbezogen werden.
Sehr gefreut habe ich mich auch darüber, dass es gelungen ist, Frau Ruth Baumann auf Vor-schlag der MIT als Beisitzerin in den Bundesvorstand zu wählen. Ein überzeugendes Bewer-berinnenvideo, in dem Frau Baumann als Unternehmerin Klartext spricht, hat viele Delegierte überzeugt. Mit Frau Baumann ist künftig ein Bundesvorstandsmitglied für uns in der Region präsent.
Der 34. Bundesparteitag ist geglückt. In jedem Anfang liegt bekanntlich ein Zauber!
Ihr
Dr. Martin Uhl
Stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands Breisgau-Hochschwarzwald.