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Kreisverband
Breisgau-Hochschwarzwald

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Volkstrauertag 2016 - CDU Kreisverband und CDU Vogtsburg luden ein

"100 Jahre nach Verdun - Europa als Friedensgemeinschaft"

2016-Volkstrauertag-IV

Vogtsburg (RB). Alljährlich lädt der CDU Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald gemeinsam mit dem CDU Stadtverband Vogtsburg zu einer Veranstaltung anlässlich des Volkstrauertages ein. Dieses Jahr konnte der Freiburger CDU-Bundestagsabgeordnete Matern von Marschall als Referent gewonnen werden. Sein Thema: "100 Jahre nach Verdun - Europa als Friedensgemeinschaft".

Im Namen des CDU Kreisverbandes begrüßte der hiesige Landtagsabgeordnete Dr. Patrick Rapp rund 60 interessierte Besucher in der Schelinger Festhalle. Eingangs ging er auf aktuelle Ereignisse ein, welche die Menschen am Kaiserstuhl schockierten. Einer Schweigeminute folgte die Begrüßung von Vogtsburgs Bürgermeister Benjamin Bohn.
"Krieg ist von Menschen gemacht - Krieg kann aber auch nur von Menschen verhindert werden", mit diesen Worten fasste Bürgermeister Bohn die zentrale Botschaft, die bei der Abendveranstaltung ein ums andere Mal aufgegriffen wurde, zusammen.

Hauptredner Matern von Marschall schlug von der Schlacht um Verdun den Bogen zu aktuellen politischen Entwicklungen. Ausgehend vom Jahre 1916 arbeitete sich von Marschall über die deutsch-deutsche Teilung und den kalten Krieg bis hin zum Russland-Ukraine-Konflikt und der Besetzung der Krim. Über den arabischen Frühling gelangte er schließlich zur aktuellen Thematik der Flüchtlingsströme, welche Europa seit 2014 verstärkt erreichten.

Ein besonderes Augenmerk legte von Marschall auf die deutsch-französische Versöhnung.
Konrad Adenauer und Charles de Gaulle dürften als die Väter dieser transnationalen Freundschaft verstanden werden. Über den historischen Besuch der Schlachtfelder von Verdun von Bundeskanzler Kohl und Staatspräsident Mitterand hätte eines bis heute Bestand: Die Idee der grenzüberschreitenden Völkerverständigung und damit einhergehend der Gedanke der europäischen Integration. Allerdings gelte es, dieses Wertefundament auch in schwierigen Zeiten rund um Brexit und Flüchtlingskrise zu bewahren, so Matern von Marschall weiter.
Dank des gegenseitigen Vergebens sei beispielsweise mit dem deutsch-französischen Jugendwerk eine wichtige Institution geschaffen worden, welche Impulse für die friedliche Verständigung beiderseits des Rheins aussende. Von einer starken deutsch-französischen Partnerschaft profitiere nicht nur die Europäische Union, sie sei vielmehr als Vorbild für andere Regionen in Europa zu verstehen, so der Bundestagsabgeordnete abschließend.

Im Anschluss an die Rede von Matern von Marschall fand ein reger Meinungsaustausch statt. Dabei wurden Themen wie rechts- und linksextremistischer Populismus, die Zukunft der Europäischen Union und des EU-Fiskalpaktes oder der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und deren Bedeutung für die EU und Deutschland diskutiert. Weitere Augenmerke lagen auf der Wahl des Bundespräsidenten im Februar 2017 sowie der im Herbst nächsten Jahres anstehenden Bundestagswahl.